Sonntag, 31. Januar 2010

Brasilianer und die Schönheit. Und schöne Brasilianer...

...oder auch nicht.

Die Frauen - Oder: Das Lehrbuch ohne Selbstvertrauen

Die Frauen sind der eigentliche Grund für diesen Post. Das heisst, rückblickend ist wohl der ur-eigentliche Grund mein Portugiesisch Lehrbuch. Lehrbücher für Sprachen, das wissen wir alle, sollen uns nicht nur Grammatik mit auf den Weg geben, sondern uns vielmehr auf eine Unterhaltung in der Sprache vorbereiten. Eine Sprache ist jedoch mehr als Vokabeln, Satzbau und Co., denn eine Sprache ist Ausdruck einer Kultur, ein gewachsener Part einer Gesellschaft der sich von den alltäglichen Gesten, Themen, Lebensweisen eben dieser nicht so einfach trennen lässt. Wie also soll ein Buch so etwas vermitteln?
Im Englischbuch gab es sogar indische Einwanderer (Pallavi Patil und Familie), und natürlich Mini Cooper, Jam und Co. Im Französischbuch wurden wir sogar auf die Tiernamen von beliebten Haustieren aufmerksam gemacht (was bei uns Bello der Hund, sind dort Minnie la souris, Minnouche le chat et Arthuuuuur! Arthuuuuur! Arthur est un perroquet!), und im Spanischbuch wurde erklärt wie Paella gemacht wird.
Selbstvertändlich lässt sich auch mein Portugiesischbuch die mehr oder minder kreativ gestaltete Einführung in die brasilianische Kultur nicht nehmen, jedoch erreicht es mit jeder neuen Geschichte auch einen neuen Tiefpunkt.
In den Geschichten geht es oft um Liebe und Ehe, und sie weisen immer wieder einen gemeinsamen Punkt auf: Die Lateinamerikanische (brasilianische) Frau hat kein Rückrad und kein Selbstbewusstein, soll sich aber selbstlos um den Fernsehenden, arbeitenden, Fussballliebenden Ehemann kümmern, die Kinder großziehen, bloss nicht zu oft den Mann um Geld bitten und niemals aufmucken.
Dies trifft nicht nur genau den eher mild belächelten Stereotyp der Latina auf den Punkt, sondern ist furchtbar langweilig und ärgerlich zu lesen. Ja, es ärgert mich regelrecht. Denn sicher gibt es solche Macho-Mann und Nix-zu-sagen Frauen hier noch zu Hauf, aber man muss es ja nicht auch noch forcieren und überall anpreisen denn den meisten Menschen hier geht es auf den Keks.

Bei der letzten Portugiesisch Stunde ging es also mal wieder um eine solche Geschichte (ein Comic in dem die Frau nach Geld fragt, und der Mann ihr antwortet das "was er ihr letzte Woche gegeben habe für den ganzen Monat hätte reichen sollen". Ich habe darauf hin gesagt, es könne doch nicht sein dass ich ständig solche furchtbar schlechten Stories lesen müsse, und das es doch nicht gut sei den Immigranten und Expats Horrorgeschichten als Alltag vorzulegen, die sich lesen wie eine Kreuzung aus 50er-Jahre Ami-Oberschicht (Mama kocht wie Julia Child, erzieht die Kinder wie Marry Poppins und die Frisur sitzt besser als 3-Wetter Taft es je vollbracht hätte; während Papa dicke Kohle nach Hause bringt) und einer völllig überzogen dargestellten Ruhrpott-Hartz4 Familie wie man sie so oft auf RTL beobachten kann (Macho Mann gut TV, trinkt, lässt die Frau nix entscheiden, trinkt mehr, fährt betrunken Auto, mag Fussball; Frau serviert Bier und Pommes, ist frustriert weil ohne Job, ...)
Meine Portugiesisch Lehrerin, die selbst ein Jahr jünger ist als ich und zuletzt zwei Jahre in Irland gelebt hat, sagte mir sie würde meine europisch-moderne Sichtweise verstehen und sie wolle sicherlich auch nie so leben wie die Leute in diesen Geschichten, aber es sei nunmal auch viel wahres dran auf das man vorbereitet werden müsse. Die meisten Frauen in der brasilianischen Gesellschaft haben nunmal wirklich kein Rückrad, sagte sie (ich widersprach), man würde das ja auch an all den versuchen des jung-bleibens (Schönheitschururgie und Co.) und den vorstellen Hochzeiten sehen (ich widersprach nicht).
Wir waren bei einem Thema angelangt dass ich sonst so nur aus Hollywood kenne. Die meisten Frauen sind operiert oder zumindest mit mehr als nur Make-up aufgehübscht. Die Zähne sind gebleicht, die Haare sind nie echt, das Fett wird abgesaugt, Implantate in alle möglichen Körperteile gesteckt (wer glaubt die Brüste seien das non-plus-ultra hat den Arschbacken Trend eindeutig verschlafen... zumal, falsche Brüste "hat ja jeder") und wer sich das nicht traut oder dafür kein Geld hat verbringt jede freie Minute im Fitnessstudio, im Solarium oder beim Friseur und richtet den Rest mit Fettweghosen und Make-up. Fastzinierender Weise sind auch die Röcke kurz wie Gürtel, die Ausschnitte gehen (selbst im Büro) so weit dass sie fast alles zeigen und die Bikinihosen nicht größer als eine Visitenkarte, zusammen gehalten mit Zahnseide, aber dennoch würde eine Brasilianerin niemals oben ohne am Strand liegen...
Beim Thema Fettweghosen guckte meine Lehrerin schon so als wolle sie mir gleich ein Geheimnis verraten aber sie hielt noch still. Als ich jedoch darauf hinwies, dass ich den Wunsch der Brasilianerinnen, einen Hintern zu haben der zwar fest und nicht zu breit ist, der dafür aber nach hinten rausguckt wie der einer Ente, und auf dem man ein Glas abstellen könnte, musste sie lachen. Ich lachte auch, laut, und erzählte weiter, dass ich ja letztens in der Shoppingmall was gesehen hätte, das würde sie mir nie glauben: Es gäbe Unterhosen mit Silikonkissen im Hintern! Ich fiel fast vom Stuhl vor lachen.
Sie jedoch stand auf und hielt mir ihren Hintern entgegen: "Drück mal drauf!" - "Häh?!" - "Doch, echt, fühl mal... das bleibt aber unser Geheimnis... ich hab sone Hose an. Hab ich sofort gekauft als ich sie gesehen hab. Und son Fettweganzug auch."
Sie würde sich auch operieren lassen, von Kopf bis Fuss, aber sie hätte weder das Geld noch die Traute. (Und an dieser Stelle sei einmal gesagt, dass sie wirklich eine hübsche, niedliche, schlanke 23-jährige ist, seit letzter Woche mit Zahnspange, das hat sie sich dann doch getraut.)

Die Schönheit ist den Brasilianerinnen halt doch das wichtigste, es geht über Gesundheit und Verstand hinaus. Und weit über den Geldbeutel sowieso.
Es kann aber nunmal leider nicht jeder aussehen wir Giselle Bündchen, da hilft es auch nicht sich in deren Klamottengröße wie in Wurstpelle einzuschneidern oder sich gleich den ganzen Körper ummodellieren zu lassen auf das man mit 35 aussieht wie Cher oder Mickey Rourke.

Leider fällt mir grad kein schlauer, abschliessender Kommentar ein, denn ob sich das jemals ändert steht in den Sternen; auch wenn es genug junge Mädchen gibt die davon (jetzt noch?!) so wenig halten wie ich.
Der Post ist jetzt ja auch schon sehr lang... ich werd also das nächste mal über die Männer schreiben (denn auch da gibt es viel zu erzählen...).

Samstag, 23. Januar 2010

Von 0 auf 10km/h in einer Sekunde!

Eckelig. Widerlich. Dreckig. Hässlich. Riesig (bis zu 7cm). Braun. Leider auch fliegend. Und sie legt 30cm in einer Sekunde zurück.

Die Kakerlake.

Ja, ich lebe in den Tropen. Kakerlaken gibt es hier zu hauf, denn sie lieben warme, feuchte Luft und vermehren sich in einer Geschwindigkeit die Karnickel vor Neid erblassen lassen würde.
Zum Glück halten die Viecher sich hauptsächlich in Zuchtbetrieben und Lagerhäusern auf, wo sie alles anfressen können und die meiste Zeit des Tages ihre Ruhe haben (denn sie sind Nacht aktiv). Leider kommt es dennoch vor dass sich mal ein Tier verirrt. Oder sagen wir besser, dass sich einer dieser ekligen, wie Riesen-Maikäfer aussehenden Bakterienschleudern verfliegt. Da kanns auch schonmal der 15. Stock eines Hochhauses sein.

Einmal war eine durchs Flurfenster reingeflogen und sie saß vorm Fahrstuhl als ich nachts nach Hause kam. Sie können ja nicht beissen oder so, und weil drauftreten auch nicht hilft, hab ich sie gepackt und aus dem Fenster geworfen (und selbiges schnell zugemacht). Hände waschen nicht vergessen.

Ein anderes mal saß eine im Schrank des Sekretariats. Pappbecher drüber, Papier drunter, raus ausm Fenster. Und Becher wegschmeissen nicht vergessen.

Eines Nachts, damals schlief ich noch mit offenem Fenster, wurde ich mal von einem lauten bbrrrrrrrrssssssp *gelandet* wach und sah eine Kakerlake an der Wand gegenüber sitzen. Als der erste Schock vorbei war, konnte ich sie jedoch mit ein wenig Aufwand (sie sind rasend schnell) mit einem kleinen Handtuch fangen. Ich wedelte das Handtuch aus dem Fenster aber das Scheißvieh wollte nicht loslassen. Es krabbelte am Handtuch entlang auf meinen Arm zu, so dass ich mich im Halbschlaf total erschreckte und mein schönes Canadiens Habs Handtuch mitsammt der Kakerlake durch den Wind richtung Müllcontainer der benachbarten Baustelle segelte. Ich habe das Handtuch leider nicht wieder gefunden...

Der Hammer allerdings kam gestern. Da fand ich in meiner Lebensmittelschublade in der Mehldose lauter kleine mini Viecher. Ich bin mir nicht sicher was es war. Aber die Angst, dass eine Nachts mal eine Kakerlake durch meine Küche spaziert ist und in der Schublade mit den Gewürzen und Zutaten ein paar Eier abgelegt hat war auf einmal so groß dass ich in Windeseile alles mit fast kochendem Wasser und Spülli ausgewischt hab, alles weggeschmissen hab (meine armen schönen Brotbackmischungen die ich extra aus D-Land eingeflogen hab). Dann hab ich das Familien freundliche Spray genommen und alles eingesprüht, Tür zugemacht, bin zu Carrefour gefahren und hab das richtig giftige Zeug und eine Menge Lauffallen gekauft (Panik-Hamsterkäufe...), sowie eine Fertiglasagne weil meine Idee ein frisches Brot fürs Abendbrot zu backen sich ja grad verabschiedet hatte und ich mich sorgte dass ja die Küche jetzt auch überall mit Gift besprüht ist und ich vor einem Großputz dort nichts zu essen mehr ablegen wollte.
Ich hab mich etwas schlecht gefühlt dabei, so viele Lebensmittel wegzuschmeissen, Mehl, Zucker, Salz, und andere Grundnahrungsmittel. Aber die Tatsache dass Kakerlaken und andere tropische Parasiten (ich weiss ja nicht was es genau war, hauptsache es ist jetzt tot!) hier Krankheiten von Hepaitits über Cholera und Typhus bis hin zu Kinderlämung verbreiten (von den Standard-Ekel-Infekten mal abgesehen)ekelte mich so dermaßen, dass ich nichts mehr davon anfassen wollte.

Heute ist also Küchengrossputz angesagt. Ich muss gleich mal zum Supermarkt und Putzalkohol und Plastikhandschuhe kaufen und dann gehts los. Denn mit dem Gitft hier ist nicht zu spaßen und so ein Spray dringt, zu Mindest in meiner Vorstellung, in alle Ritzen. Widerlich.

Aber gut, so sind sie halt. Die Tropen. Es gäbe schlimmeres. Schlangen im Sojafeld zum Bsp machen mir mehr Angst wenn ich durch selbige stapfe, oder auch Leoparden und Anacondas die in den "Reservas Legais", also den gesetzlich vorgeschriebenen unberührten Waldstücken leben die zwischen Flussläufen und Feldern stehen und somit dafür sorgen dass in der Regenzeit das Ufer nicht einbricht und weggeschwemmt wird und somit über kurz oder lang das beackerte Land abträgt. Solche sind mir aber noch nicht begegnet. Nur ein paar Äffchen konnte ich mal am Rand vom Wald beobachten. und die sind mir definitiv lieber als fliegende Kakerlaken...

Samstag, 16. Januar 2010

Arbeiten am Arsch der Welt.... macht Spaß!

Naja, so schlimm ist es eigentlich gar nicht, aber diese Alliteration kann man sich natürlich nicht entgehen lassen.

Ich war diese Woche mal wieder in Rio Verde, einer sehr kleinen Stadt umgeben von nichts als Feldern. Von Goiânia aus sind das nochmal 230km land einwärts auf der wohl schlechtesten Autobahn auf der man Goiânia verlassen kann. Eigentlich kann man es auch gar nicht Autobahn nennen. Die zweispurige Straße ohne Mittelstreifen (oder gar Mittelbegrenzung) ist zwar in den letzten Monaten extrem ausgebessert worden, aber trotzdem gibt es noch Stellen wo man besser langsam auf dem schmalen Standstreifen fährt anstatt sich auf der eigentlich Fahrbahn die Reifen aufzureissen. Schlaglöcher sieht man ja nach kräftigen Wintern mit gefrorenem Boden und anschliessender Schneeschmelze in Deutschland auch, hier allerdings brauch es keinen Schnee sondern ausschliesslich den dichten Verkehr großer, schwer mit Mais und Soja beladener LKWs. In den Schlaglöchern kann man ohne Probleme Einkaufskörbe oder kleine Handgepäckkoffer versenken, so tief sind die. Wer da langfährt braucht gute Bandscheiben... und vor allem ein größeres Auto als meinen Passat.

Wert war es den Trip aber trotzdem. Ein halbes Jahr habe ich bisher an meinem Zertifizierungsprojekt gearbeitet, und während das Tomatenprojekt wegen eines komplizierten Vertrages noch in der Rechtsabteilung liegt, kann ich für das Projekt für non-GMO Mais in Rio Verde seit dieser Woche den ersten offiziellen Projektstart inklusive Vertragsunterschrift, grosser interner und externer Kommunikation, sowie ein tolles Werbegeschenk für alle meine lokalen Kollegen verkünden.

Ich muss schon sagen: Es fühlt sich echt super an, wenn so langsam alles Form annimmt. Diese Woche habe ich schon die Farmen und die Anbauflächen zusammen mit unserem Berater besucht, viel Zeit auf dem Feld verbracht, den großen Bossen unserer Partner auf portugiesisch präsentiert, und vor Allem habe ich viel gelernt und viele Ideen und Pläne für die nächsten Monate erarbeitet. Ein Vortrag ist in der Mache, eine weitere Reise nach Brasilia steht an, und die Ausweitung des Projekts auf weitere Kulturen.

Kurzum: Ich habe das Gefühl dass ich jetzt, wo sich all die Arbeit des letzten halben Jahres in Ergebnisse verwandelt und ich gemerkt habe dass mir mein Portugiesisch keine Probleme mehr bereitet, endlich das Gefühl hier richtig angekommen zu sein. Jaja, man soll sich nicht selbst beweihräuchern, ich weiss. Aber für diesen einen Moment ist mir das grade egal. Ich bin glücklich, und stolz. Und ihr sollt alle daran teilhaben.

Wonderful Cable or: Why do we have to dub everything in Germany?

I have always loved TV. Already as a small child I used to watch Disney Cartoons (preferably Donald Duck) with my Dad, and who thinks saying that 1-and-a-half-year-old Anna really wanted to watch it was just my Dad's excuse to watch his favourite TV shows is wrong: Colors and moving pictures attract me. I adore movies, I would like to go to the cinema at least once a week (if there were enough good movies showing here... Brazil only shows blockbusters) and I like to watch TV series on a lazy afternoon as long as its not too hard to follow them without seeing every episode. Here in Brazil its easy and so much fun, as Cable TV is not only affordable but movies and series are shown in the original with subtitles and there is really a channel for everyone, so WB Channel shows all his series, Universal all it's own, and so does Sony. You can choose whatever you like according to your humor or likings without depending on the stations to chose for you what is worth to be dubbed and what isn't. They are funnier this way, and way easier on the eye and ear.

In Germany on the other hand, a lazy sunday on the couch with the TV on is hell(since I am not that much interested in Disney and other kids series anymore). First of all, many many good series and shows just never make it onto German Television (Dexter, Big Bang Theory, 30 Rock, Saturday Night Live, Jimmy Fallon, Conan, etc.) and the few good ones that are dubbed to death (Friends for example: the mouth movements never fit, all voices are annoying as Janice's, the jokes are badly translated or completely lost,...) or show (still badly, yet not as horrendously dubbed) at stupid hours (Seinfeld, Prisonbreak, ...)

But really, what annoys me most of all is the dubbing. A TV show loses so much of its momentum and fun by dubbing it. The price for the dubbing is pretty high, so for series that might not make it to the top as they aren't understood by everyone's humor (Big Bang Theory) it is apparently not worth it so they aren't showing at all. It also takes a lot of time. While House runs in the 2nd next season in the USA, they restart from the beginning in Germany to bridge the gap until the next season is translated and recorded. Same for movies, by the way.

I mean, we live in a globalized world. English is absolutely mandatory for everyone in the working world and I would say that for people younger than 50 the series in English would not be a problem as our school English is good enough to actually listen and the few lost jokes would get lost in translation anyways. Reading along the subtitles would be totally fine to know exactly whats going on, and lets face it: listening and reading the translation does help one's English a lot and is thus only helpful (best example: the Netherlands never dub, and thanks to good school english like the German's it gives them a little extra in terms of vocabulary and accent). For the people that do not speak english, subtitles would still be okay I think, as I can see here in Brazil that even people that do not speak a word of english get along well with subtitles. They have no learning effect, sadly, but still the movies and series are understood, as much fun, and out at the same time as in the USA.

Seriously, we should stop dubbing and stop importing only the mass-compatible crap. Really.

And here the promised hint for someone: "No, I don't want you to buy me journey... I circle journey! It's a metaphor, Daddy!"

Dienstag, 5. Januar 2010

On my way back...

In two hours I will start my wonderful annoying 26-h
our trip back to Goiânia. To get a little back into the Samba Feeling, here a nice clip from Vanessa Da Mata and Ben Harper. =)

Clipe VMB 2008|MTV from Paraphernalia on Vimeo.

Montag, 4. Januar 2010

Recap: Holidays at Home

So that was nearly it. My first real holidays at home. By saying this I do not mean staying at home over the holidays, or visiting my parents just for a weekend. No, this time I really spend a 2-and-1/2-week holiday in Germany to visit everyone and to get all pampered and celebrated by friends and family after living in Brazil for now more than 7 months.

So how was it? Holidays at home? First of all, it is weird to use the word home. Even though in many languages, such as the German or Brazilian language, we make a difference in words for the home where we live and the home where our heart, our soul, our history lies, I do not find specific words for that in English. Maybe I could ask Lucky, or Amber, or best maybe Kristen who studies that kind of stuff. But really, I think the fact that in English, which is the language I use more and especially more regularily than German by now, I can call 5 or maybe even 6 places home makes moving in between them a lot easier. The word home gives a warm feeling, a sense of "I am going where I belong".

My parents house, Leverkusen, where I spent these Christmas Holidays is more than home and those holidays were really awesome. My parents house is not "where I belong". Not anymore. But it is the place where I can always go, the place that always will be there, and the place where I can hide when things go rough.

These holidays were passing really fast and everyday there was something I needed to do. Somewhere to party. Friends to visit. Family to see. I probably saw more of my friends and family, I partied more and I was out more than any other random two weeks I have spend in Germany ever in my life and I had a blast.

I arrived on Saturday night, delayed, in Cologne, and already my parents, my sister and my closest friends were waiting for me at the trainstation and took me right away to a nice, typically colonian bar at the Rhine river. Later on I moved on to my friends Christmas Party and in the end I had managed to travel 27 hours, party another 8 hours and then finally sleep for 12.
The next days I had fun in the snow, enjoyed the lovely cold, picked up my grandfather at his place (280km south of here), had coffee with the family, enjoyed Christmas Eve, met with my aunt, uncle and cousins, saw a Rock Concert (Die Toten Hosen), went to my friends birthday party and was surprised how easy and unproblematic it was despite my ex being there, I played what felt like 100 games of Scrabble with my family (and a dictionary), I drove 230km to my best friends house, saw a Ska-Concert (The Busters), drove another 360km spent a wonderful, snowy New Years Eve with a bunch of really great (new) people in Berlin, had a nice walk on the river Spree, went back to my best friends house and talked all night, drove then back home to my parents, met with a kindergarten friend, went for dinner in Cologne with my parents and my sister, stopped on the way back at Lucky and Toni's place, happened to spend the night there because of the snow, back to my parents the next day with the train and one hour walking as there are no buses on sundays (what a tiny poor little village!), I had Cheese Fondue for the second time and well, now its already monday and I leave this house in 24 hours.

The time passed fast, and it was stuffed with fun. But it won't be long before I am back, as I think it is reasonable to at least show up at home for a couple of days every half a year, and Hurricane Festival in June is just the right spot to mingle with all my friends.

That being said, it also fits into my Resolution for 2010: Travel. Travel. Travel.
First travel for this year: Back home to Goiânia, Brasil.